Viele Interessierte folgten dem Aufruf der GLP Wettingen und streiften gemeinsam mit dem Förster Moritz Fischer durch den Wettinger Wald. Nach einer willkommenen Verpflegung mit Kaffee und Gipfeli ging es bei der Waldschule beim Eigiweiher, die regelmässig von Schulkindern gerne genutzt wird, los. Erwähnenswert ist in diesem Zusammenhang die Leistung des Forstbetriebes, die nutzbaren Infrastrukturen im Wald in gutem Zustand zu erhalten. Die Wettinger Bevölkerung schätzt diese Dienstleistung des Forstbetriebes sehr. Der Wald als Lebensraum, Erholungsraum und Holzlieferant ist unersetzbar.
Unter der Klimaerwärmung leiden auch die Bäume im Wald. Durch Förderung von hitze- und trockenheitsresistenteren Baumarten wird versucht, den Wald «zukunftstauglich» zu machen. Wir durften mit Freude feststellen, dass der Wettinger Wald bereits gut durchmischt ist – ein Vorteil in Zeiten des Klimawandels. Die vorhandene Baumartenvielfalt ermöglicht es nämlich, sogenannte «Käferlöcher», die nach dem Entfernen von Borkenkäfer-Bäumen entstehen, natürlich zu verjüngen.
Die von der kantonalen Politik beschlossene Wiedervernässung von Waldflächen wirft Fragen bezüglich der Anrechnung bereits bestehender feuchte Flächen im Wettinger Wald auf.
Abschliessend erklärte uns Moritz Fischer, seine Überlegungen in Bezug auf die Bäume im Siedlungsgebiet. Dabei spielen der verfügbare Raum für das Wurzelwerk, die Wahl des Standorts sowie die regelmässige Überwachung und fachmännische Pflege der Stadtbäume eine zentrale Rolle.
Zufrieden setzten wir unsere Diskussionen und Gespräche beim Forstwerkhof mit einer Erfrischung und Stärkung fort. Wir bedanken uns bei Moritz Fischer für diese interessante Führung!
Für die GLP Wettingen
Antonia Zumstein