Mittwoch, 7. Dezember 2022

Die GLP Aargau fordert per Motion ein Ende der fossilen Heizungen bis 2040

Nicht nur fördern, sondern auch fordern Das Energieförderprogramm, welches der Grossrat am Dienstag bewilligt hat, führt beim Heizungsersatz zu sehr hohen Mitnahmeeffekten und ist nicht Netto Null tauglich. Darum hat die GLP eine Motion eingereicht, welche eine Anpassung des Energiegesetzes fordert, dass beim Heizungsersatz keine fossil betriebenen Heizungen mehr eingebaut werden dürfen. Aktuell wird immer noch in rund der Hälfte der Fälle eine Öl- oder Gasheizung beim Heizungsersatz mit einer fossilen Heizung ersetzt.

Nicht nur fördern, sondern auch fordern

Das Energieförderprogramm, welches der Grossrat am Dienstag bewilligt hat, führt beim Heizungsersatz zu sehr hohen Mitnahmeeffekten und ist nicht Netto Null tauglich. Darum hat die GLP eine Motion eingereicht, welche eine Anpassung des Energiegesetzes fordert, dass beim Heizungsersatz keine fossil betriebenen Heizungen mehr eingebaut werden dürfen. Aktuell wird immer noch in rund der Hälfte der Fälle eine Öl- oder Gasheizung beim Heizungsersatz mit einer fossilen Heizung ersetzt.

Der Elefant im Raum

Es ist höchste Zeit, in der Klimapolitik Farbe zu bekennen, und die notwenigen Schritte zu unternehmen. Rund ein Viertel des CO2 Ausstosses im Kanton Aargau stammt aus fossilen Heizungen. Es ist klar, dass diese Heizungen zur Erreichung des Netto Null Ziel keine Zukunft haben und ersetzt werden müssen. Das muss im Gesetz abgebildet werden.

Jetzt Handeln

Der Regierungsrat tut sich nach der knappen Ablehnung des Energiegesetzes mit einer Neuauflage schwer. Wir sind überzeugt, dass mit der fortschreitenden und spürbaren Klimaerwärmung, sowie mit der Erfahrung des Ukrainekrieges die Bevölkerung für ein Ende der fossilen Heizungen bereit ist und ein Energiegesetz, dass auf diesen Kernpunkt fokussiert, in einer Abstimmung eine Mehrheit findet. Klare Rahmenbedingungen helfen, Investitionen zum richtigen Zeitpunkt zu tätigen und verhindern, dass Fehlinvestitionen gemacht werden.

Fördern UND fordern

Es reicht nicht, nur zu fördern und Subventionen für den Heizungsersatz an jene zu verteilen, die ihre Heizung ersetzen möchten. Denn damit werden nur Überzeugte und Interessierte erreicht und die Mitnahmeeffekte sind entsprechend sehr hoch. Zur Erreichung von Netto Null ist es notwendig, dass letztlich alle ihre fossilen Heizungen durch Heizsysteme aus erneuerbaren Energien ersetzen.

Arbeitsplätze in der Schweiz, statt Milliarden für die Scheichs

Ein Ersatz der fossil betriebenen Heizungen macht nicht nur Sinn für das Klima, sondern auch volkswirtschaftlich. Statt Milliarden für die Scheichs generieren wir Arbeitsplätze für die Schweiz und machen uns weniger vom Ausland abhängig.

Einfaches Gesetz statt komplizierter Paragrafen

Eine klare Regelung für Heizungen vereinfacht das Energiegesetz massiv und macht die komplizierten Musterlösungen überflüssig. Das Energiegesetz soll schlank und in der Umsetzung für die Gemeinden und den Kanton einfach handzuhaben sein.